Sonntag, 27. August 2006
Die ersten Tage in Amerika
charly83, 00:30h
Die letzten Tage waren sehr ereignisreich. Was haben wir nicht alles gemacht. Aber der Reihe nach:
Am Mittwoch sind wir erst einmal hier angekommen. Wie, habe ich ja schon berichtet. Nach diesen Strapazen erschütterte mich auch die Nachricht nicht mehr, dass meine Koffer (und noch 3 andere) abhanden gekommen sind. Was soll’s, habe ich gedacht. Dann sind sie halt ein bisschen später da...natürlich habe ich nicht mit 5 TAGEN gerechnet... Am Flughafen habe ich dann Ken kennen gelernt. Ich weiß gar nicht, wie man ihn am besten beschreiben soll. Er ist humorvoll, hat ein unheimlich ansteckendes Grinsen, hilft uns, wo er nur kann und und und... Dann sind wir zusammen zum Campus und haben unsere Zimmer bezogen. Meine Mitbewohnerin heißt Susann und ist wirklich nett. Sie ist hier mit ihrem Freund...ein nettes Paar...Da meine Koffer ja abhanden gekommen sind, habe ich mir gedacht, dass ich erst einmal Klamotten für 1 bis 2 Tage kaufen werde...man weiß ja nie...Also bin ich dann abends noch mal zu Walmart. Ich habe nach dem Weg gefragt und man meinte so 2 Meilen...na ja gute 3 km ist zu Hause kein Problem, wird es hier sicher auch nicht werden, selbst bei heißem Wetter...Aus 2 Meilen wurden dann 3, 5 Meilen...Amerikaner und ihre Geographiekenntnisse – hütet euch davor... Aber man glaubt es kaum, als ich nach dem Weh fragte, hat es eine Frau mitbekommen und nahm mich mit, wartete auf mich und fuhr mich zurück zur Uni...WOW...Hier sind die Leute so offen, freundlich und helfen, wenn sie sehen, dass jemand Hilfe braucht.
Am nächsten Tag kam dann unser erstes amerikanisches Frühstück...oh mein Gott...Was die Amerikaner nicht alles schon zum Frühstück weghauen...die Idee zur Selbstversorgung wurde immer interessanter...Vormittags hat Ken uns dann den Campus gezeigt. Auch wenn es von außen nicht unbedingt so aussieht, so ist es doch sehr modern und gemütlich in den Räumen...ich freu mich schon auf die Kurse an der Uni... Zum Mittagessen wurden wir vom Departement of Teacher Education eingeladen. Es war zwar recht lecker aber viel zu viel, recht gewöhnungsbedürftig und der Magen hat in den ersten Tagen sowieso nicht mitgespielt. Ken hat sich danach als Guide betätigt und uns mit dem Van die Stadt gezeigt. Da die Straßen nur Nummern haben, war es bei seinem kurvigen Fahrstil schwer, sich alles zu merken, aber es ding doch irgendwie...das wichtigste hat man behalten...Bei Walmart hat er uns dann abgesetzt, damit wir erst einmal einkaufen konnten. Meine Güte, was für Maßen und Größen an Essen...hilfe...Man glaubt es kaum. Natürlich gibt es hier auch kleine Supermärkte aber die Packungsgrößen sind dort nicht weniger unglaublich. Nach so vielen Eindrücken ging dann der erste Tag in Kearney vorbei.
Am nächsten Tag...und einem annäherungsweise deutschem Frühstück Marke Selbstgemacht...haben wir dann unsere Studentenausweise bekommen. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mir am Tag zuvor einen mächtigen Sonnenbrand eingefangen habe. Dementsprechend mag ich mein Foto auch gar nicht leiden...bäh...Aber jetzt habe ich dieses Foto nun mal auf meinen Studentenausweis und ich kann nichts mehr daran ändern, also was soll’s. Gleich danach ging es dann ins Finanzbüro. Endlich bin ich mein Geld für die Projektkosten los. Irgendwie bin ich froh, dass ich keine Angst mehr um das ganze Geld haben muss, obwohl es ja durch die Traveller Cheques doppelt gesichert war. Am Nachmittag bekamen wir dann unsere Fahrräder und wir wurden auf die Schulen verteilt. Ich darf wirklich nach Meadowlark gehen...freufreufreu...Auch wenn dass einen Anfahrtsweg von über einer halben Stunde...bergauf...bedeutet. Mit unseren neuen Fahrrädern und der damit verbundenen Freiheit ging es dann zuerst zu TCBW – Eis essen – und einkaufen...währenddessen steigerte sich mein Sonnenbrand in erschreckendem Ausmaß...
Dann haben wir das Wochenende erreicht. Aber nichts mit langem Auschlafen...ging durch den anhaltenden Jetlack sowieso nicht...Schon früh am morgen ging es in die Stadt. Es gab Kaffee...toll...und Kuchen...wie jetzt???...zum Frühstück. Die Amis scheinen zum Frühstück wohl alles zu essen – von herzhaft bis sehr süß. Dann ging der Tag aber erst richtig los. Heute war Garage Sales angesagt. Dabei stellen Leute...hier hat ja jeder ein Haus...ihren Kram, den sie nicht mehr haben wollen, in und vor die Garage und verkaufen es zu einem günstigen Preis. Was hat sich Charly natürlich in Hülle und Fülle gekauft???...Bücher natürlich!!! Nachdem wir den ganzen Vormittag damit beschäftigt waren, ist Ken mit uns zum Pizza essen gefahren. Eine normal große Pizza haben wir uns zu dritt geteilt, da es sonst nicht möglich gewesen wäre, damit fertig zu werden...und es blieb immer noch was übrig...Stellt euch vor, hier gibt es doch tatsächlich so etwas wie deutsche Brötchen. Sie sind zwar teuer, aber nichts tut der Seele so gut, als die Erinnerung an zu Hause. Ken hat uns erzählt, dass am gleichen tag auch ein Sidewalk Sale stattfand...also wo Läden ihre Ware auf die Straße stellen und sie günstig verkaufen...Natürlich ist der harte Kern auch dort noch shoppen gegangen. Und da war er: Der Lehrer-Shop. Alles was das Lehrerherz höher schlagen lässt. Gerade für den Grundschullehrer, der Englisch unterrichtet, ist es dort ein Paradies.
Am Abend sind wir dann als ganze Gruppe aus gewesen. Jemand von uns hat einen Tip bekommen und so landeten wir in diesem Lokal. Nach spätestens einer Stunde war unsere ganze Gruppe von Jungs umlagert...na ja bei 16 Mädels und einem Mann... Mit der Zeit wurde die Live-Musik allerdings ein wenig zu laut, so dass man sich kaum verstehen konnte und ich ging dann mit zwei anderen Mädels zur Mentor Hall...Name unseres Studentenwohnheimes...zurück.
Die darauffolgenden Tage war nichts Großes los gewesen. Man hat sich mit der Gegend vertraut gemacht und ich habe auch ein Konzert in einem naheliegenden Park besucht. Ansonsten war meine Hauptaufgabe in diesen Tagen, alles für meine Reise zu organisieren. Am Wochenende habe ich endlich jemanden gefunden, bei dem ich in New York unterkommen kann. Also bin ich am Montag dann ins Reisebüro und habe meinen Flug gebucht. Am nächsten Tag war ich dann schon wieder da, allerdings mit ein paar anderen zusammen, denn wir wollen zusammen im August in die Black Hills fahren und brauchten noch eine Unterkunft. Somit sind jetzt alle Reisen für die nächsten 3 Monate gebucht. Gestern Abend wurde dann noch Dodgeball auf dem Rasen hinter dem Haus gespielt und jeder konnte mitmachen. Es war sehr amüsant.
Heute abend sind wir bei Ed und Eve zu Hause zum BBQ eingeladen. Ed ist der Direktor des Departements of Teacher Education hier in Kearney und Eve, seine Frau, macht hier u.a. Schwimmkurse im Bereich Pysical Education. Dafür habe ich heute morgen Brot gebacken, da mir ein Vögelchen...namens Madlen...gezwitschert hat, dass Eve ganz versessen auf deutsches Brot ist. Außerdem bekommt Ken dann heute abend auch endlich sein Willkommensgeschenk, die Lakritze...lag im Koffer, der zu spät kam, daher so spät...Ich bin schon gespannt auf das BBQ. Ken meinte, es gäbe reichlich und man solle den Tag über nichts essen. Also lassen wir uns überraschen.
Am Mittwoch sind wir erst einmal hier angekommen. Wie, habe ich ja schon berichtet. Nach diesen Strapazen erschütterte mich auch die Nachricht nicht mehr, dass meine Koffer (und noch 3 andere) abhanden gekommen sind. Was soll’s, habe ich gedacht. Dann sind sie halt ein bisschen später da...natürlich habe ich nicht mit 5 TAGEN gerechnet... Am Flughafen habe ich dann Ken kennen gelernt. Ich weiß gar nicht, wie man ihn am besten beschreiben soll. Er ist humorvoll, hat ein unheimlich ansteckendes Grinsen, hilft uns, wo er nur kann und und und... Dann sind wir zusammen zum Campus und haben unsere Zimmer bezogen. Meine Mitbewohnerin heißt Susann und ist wirklich nett. Sie ist hier mit ihrem Freund...ein nettes Paar...Da meine Koffer ja abhanden gekommen sind, habe ich mir gedacht, dass ich erst einmal Klamotten für 1 bis 2 Tage kaufen werde...man weiß ja nie...Also bin ich dann abends noch mal zu Walmart. Ich habe nach dem Weg gefragt und man meinte so 2 Meilen...na ja gute 3 km ist zu Hause kein Problem, wird es hier sicher auch nicht werden, selbst bei heißem Wetter...Aus 2 Meilen wurden dann 3, 5 Meilen...Amerikaner und ihre Geographiekenntnisse – hütet euch davor... Aber man glaubt es kaum, als ich nach dem Weh fragte, hat es eine Frau mitbekommen und nahm mich mit, wartete auf mich und fuhr mich zurück zur Uni...WOW...Hier sind die Leute so offen, freundlich und helfen, wenn sie sehen, dass jemand Hilfe braucht.
Am nächsten Tag kam dann unser erstes amerikanisches Frühstück...oh mein Gott...Was die Amerikaner nicht alles schon zum Frühstück weghauen...die Idee zur Selbstversorgung wurde immer interessanter...Vormittags hat Ken uns dann den Campus gezeigt. Auch wenn es von außen nicht unbedingt so aussieht, so ist es doch sehr modern und gemütlich in den Räumen...ich freu mich schon auf die Kurse an der Uni... Zum Mittagessen wurden wir vom Departement of Teacher Education eingeladen. Es war zwar recht lecker aber viel zu viel, recht gewöhnungsbedürftig und der Magen hat in den ersten Tagen sowieso nicht mitgespielt. Ken hat sich danach als Guide betätigt und uns mit dem Van die Stadt gezeigt. Da die Straßen nur Nummern haben, war es bei seinem kurvigen Fahrstil schwer, sich alles zu merken, aber es ding doch irgendwie...das wichtigste hat man behalten...Bei Walmart hat er uns dann abgesetzt, damit wir erst einmal einkaufen konnten. Meine Güte, was für Maßen und Größen an Essen...hilfe...Man glaubt es kaum. Natürlich gibt es hier auch kleine Supermärkte aber die Packungsgrößen sind dort nicht weniger unglaublich. Nach so vielen Eindrücken ging dann der erste Tag in Kearney vorbei.
Am nächsten Tag...und einem annäherungsweise deutschem Frühstück Marke Selbstgemacht...haben wir dann unsere Studentenausweise bekommen. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mir am Tag zuvor einen mächtigen Sonnenbrand eingefangen habe. Dementsprechend mag ich mein Foto auch gar nicht leiden...bäh...Aber jetzt habe ich dieses Foto nun mal auf meinen Studentenausweis und ich kann nichts mehr daran ändern, also was soll’s. Gleich danach ging es dann ins Finanzbüro. Endlich bin ich mein Geld für die Projektkosten los. Irgendwie bin ich froh, dass ich keine Angst mehr um das ganze Geld haben muss, obwohl es ja durch die Traveller Cheques doppelt gesichert war. Am Nachmittag bekamen wir dann unsere Fahrräder und wir wurden auf die Schulen verteilt. Ich darf wirklich nach Meadowlark gehen...freufreufreu...Auch wenn dass einen Anfahrtsweg von über einer halben Stunde...bergauf...bedeutet. Mit unseren neuen Fahrrädern und der damit verbundenen Freiheit ging es dann zuerst zu TCBW – Eis essen – und einkaufen...währenddessen steigerte sich mein Sonnenbrand in erschreckendem Ausmaß...
Dann haben wir das Wochenende erreicht. Aber nichts mit langem Auschlafen...ging durch den anhaltenden Jetlack sowieso nicht...Schon früh am morgen ging es in die Stadt. Es gab Kaffee...toll...und Kuchen...wie jetzt???...zum Frühstück. Die Amis scheinen zum Frühstück wohl alles zu essen – von herzhaft bis sehr süß. Dann ging der Tag aber erst richtig los. Heute war Garage Sales angesagt. Dabei stellen Leute...hier hat ja jeder ein Haus...ihren Kram, den sie nicht mehr haben wollen, in und vor die Garage und verkaufen es zu einem günstigen Preis. Was hat sich Charly natürlich in Hülle und Fülle gekauft???...Bücher natürlich!!! Nachdem wir den ganzen Vormittag damit beschäftigt waren, ist Ken mit uns zum Pizza essen gefahren. Eine normal große Pizza haben wir uns zu dritt geteilt, da es sonst nicht möglich gewesen wäre, damit fertig zu werden...und es blieb immer noch was übrig...Stellt euch vor, hier gibt es doch tatsächlich so etwas wie deutsche Brötchen. Sie sind zwar teuer, aber nichts tut der Seele so gut, als die Erinnerung an zu Hause. Ken hat uns erzählt, dass am gleichen tag auch ein Sidewalk Sale stattfand...also wo Läden ihre Ware auf die Straße stellen und sie günstig verkaufen...Natürlich ist der harte Kern auch dort noch shoppen gegangen. Und da war er: Der Lehrer-Shop. Alles was das Lehrerherz höher schlagen lässt. Gerade für den Grundschullehrer, der Englisch unterrichtet, ist es dort ein Paradies.
Am Abend sind wir dann als ganze Gruppe aus gewesen. Jemand von uns hat einen Tip bekommen und so landeten wir in diesem Lokal. Nach spätestens einer Stunde war unsere ganze Gruppe von Jungs umlagert...na ja bei 16 Mädels und einem Mann... Mit der Zeit wurde die Live-Musik allerdings ein wenig zu laut, so dass man sich kaum verstehen konnte und ich ging dann mit zwei anderen Mädels zur Mentor Hall...Name unseres Studentenwohnheimes...zurück.
Die darauffolgenden Tage war nichts Großes los gewesen. Man hat sich mit der Gegend vertraut gemacht und ich habe auch ein Konzert in einem naheliegenden Park besucht. Ansonsten war meine Hauptaufgabe in diesen Tagen, alles für meine Reise zu organisieren. Am Wochenende habe ich endlich jemanden gefunden, bei dem ich in New York unterkommen kann. Also bin ich am Montag dann ins Reisebüro und habe meinen Flug gebucht. Am nächsten Tag war ich dann schon wieder da, allerdings mit ein paar anderen zusammen, denn wir wollen zusammen im August in die Black Hills fahren und brauchten noch eine Unterkunft. Somit sind jetzt alle Reisen für die nächsten 3 Monate gebucht. Gestern Abend wurde dann noch Dodgeball auf dem Rasen hinter dem Haus gespielt und jeder konnte mitmachen. Es war sehr amüsant.
Heute abend sind wir bei Ed und Eve zu Hause zum BBQ eingeladen. Ed ist der Direktor des Departements of Teacher Education hier in Kearney und Eve, seine Frau, macht hier u.a. Schwimmkurse im Bereich Pysical Education. Dafür habe ich heute morgen Brot gebacken, da mir ein Vögelchen...namens Madlen...gezwitschert hat, dass Eve ganz versessen auf deutsches Brot ist. Außerdem bekommt Ken dann heute abend auch endlich sein Willkommensgeschenk, die Lakritze...lag im Koffer, der zu spät kam, daher so spät...Ich bin schon gespannt auf das BBQ. Ken meinte, es gäbe reichlich und man solle den Tag über nichts essen. Also lassen wir uns überraschen.
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